Die führenden Nationen der Emerging Markets sind für institutionelle Investoren
China, Indien und Brasilien. Noch nachrangig ist Russland als vierter BRIC-Staat
zu nennen sowie aufstrebende afrikanische Staaten wie Südafrika, Sambia oder Ghana.
Nach der Finanzkrise verlief die Erholung der Märkte weltwe3it nicht homogen.
Während das globale Wachstum des BIP wieder auf 4,8% anstieg, erreichten die
Schwellenländer allein im Jahr 2010 ganze 7% und generierten damit annähernd
50% des weltweiten BIP.
China, Indien und Brasilien haben ihre wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter
entwickelt und die Hürden für ausländische Investoren weiter gesenkt, um so an
Opportunitäten für die eigenen Volkswirtschaften partizipieren zu können. So
werden auch ausländische Investitionen in den Immobiliensektor, wie z.B. durch
die Einführung von REITsin China, wesentlich erleichtert.
Die Mittelklasse dieser drei Schwellenländer allein wird sich bis 2017 verdoppeln
und bis 2024 wird sie 800 Millionen Meschen umfassen. Diese rasante Entwicklung
wird eine steigende Nachfrage in allen Konsumsegmenten einschließlich Immobilien
zur Folge haben.
In Industrienationen leben rund 70% der Bevölkerung in Städten, in China sind
dies im Vergleich dazu bisher jedoch lediglich 45%. Korrelierend mit dem Wandel
von einem Niedriglohnland, das überwiegend vom Export abhängig ist, zu einer
HighTech-Nation, soll dieser enorme Nachholbedarf bis 2035 aufgeholt werden.
Ungeachtet der erheblichen Überkapazitäten auf dem chinesischen Immobilienmarkt
in den Segmeten Büro und Wohnen, die sich in den letzten Jahren aufgebaut haben,
plant China neue Mega-Projekte, die Entwicklern und Investoren neue Oportunitäten
bieten.
Zu den ambitioniertesten Vorhaben gehört das weltweit größte Stadtplanungsprojekt
Jing-Jin-Ji, bei dem Beijing mit zwei seiner Nachbarregionen zur größten Stadt
der Welt verschmolzen werden soll, die dann allein flächenmäßig mehr als doppelt
so groß wie Bayern sein wird.
Auch im Süden Chinas befindet sich ein ähnliches städteplanerisches Projekt in
der Planung. Hier sollen die neun Städte Guangzhou, Shenzhen, Foshan, Dongguan,
Zhongshan, Zhuahi, Jiangmen, Huizhou und Zhaoqing zu einer Mega-City zusammenwachsen,
in der dann auf einer Fläche von rund 41.400 Quadratkilometern 42 Millionen Menschen
leben werden.
Bold Real Estate ist Kooperationen mit lokalen gut etablierten Partnern und
Investoren eingegangen mit welchen wir bis Mitte 2017 erste Projekte in den
Segmenten Wohnen und Büro beginnen werden.
Sechs der zehn am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt befinden sich in Afrika.
Die territoriale Fläche Afrikas übersteigt die der USA, Chinas, Indiens, Japans
und Europas zusammen. Derzeit leben ca. 1,1 Milliarden Menschen in Afrika, bis
2050 werden es 2 Milliarden sein. Bereits heute gehören davon 300 Millionen Afrikaner
zur neuen Mittelschicht.
Sechs von zehn der am schnellsten wachsenden Ökonomien der Welt liegen bereits in Afrika.
Die Volkswirtschaften in den führenden afrikanischen Staaten wachsen schon heute dynamischer
als in Asien. Seit einer Dekade beträgt das Wirtschaftswachstum in Sub-Sahara-Afrika
jährlich über 5 Prozent.
Die Immobilienmärkte haben sich in vielen afrikanischen Staaten positiv entwickelt, wobei jeder Markt seine individuelle Ausprägung zeigt.
Hinsichtlich Markttransparenz, Nachfrage sowie Transaktionsgeschwindigkeit und
bürokratische Organisation, ist Botsuana als Immobilienmarkt in Afrika führend.
Der Markt für Gewerbeimmobilien liegt in der Hauptstadt Gaborone, wo internationale
Unternehmen eine robuste Nachfrage generieren.
Die Erschließung neuer Gewerbeflächen führt dazu, dass die Nachfrage nach neuen
Flächen steigt, Nachvermietungen dagegen jedoch schwer zu realisieren sind.
In Südafrika befinden sich die am weitesten entwickelten Immobilienmärkte
des Kontinents rund um die Metropole Johannesburg, wo die Nachfrage am stärksten ist,
sowie Kapstadt und Durban.
Der Büromarkt setzt seine Erholung weiter fort und die Flächennachfrage entwickelt
sich weiter positiv. Die Nachfrage internationaler Anleger blieb stabil und
konzentrierte sich auf hochwertige Immobilien. Bei einem wirtschaftlichen Rückgang
könnten die Preise unter Druck geraten.
In Sambia konzentrieren sich die geschäftlichen Aktivitäten auf die Hauptstadt Lusaka.
Der afrikanische Binnenstaat gehört zu den am weitesten entwickelten Immobilienmärkten
in Afrika. Neue Gewerbeimmobilien lassen sich schnell vermieten, da der Standort
unter Banken und Kommunikationsdienstleistern sehr gefragt ist.
Trotz einiger bürokratischer Hürden, gehört Ghana für die Immobilienindustrie
zu den vier sichersten afrikanischen Ländern. Private Investoren und ausländische
Unternehmen teilen sich den Markt auf, der sich insbesondere in der Hauptstadt
Accra konzentriert. Die extreme Verkehrsbelastung in der Innenstadt hat zur
Bautätigkeit in den Außenbezirken rund um den internationalen Flughafen geführt.